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Im Kirchhof wurden die Verstorbenen beider Orte bestattet. Todenhausen wurde Ende des 15. Jahrhunderts aufgegeben, die Kirche noch bis ins nächste Jahrhundert genutzt. Nach dem Verfall des Gotteshauses wurden die Steine anderorts verbaut, bis auf die noch zu sehende Kirchhofsmauer mit Portal.
Man sagte, dass Bründerser Bürger, die diesen Friedhof bis in die 1920er Jahre nutzten, alle Kraft benötigten, um ihre Verstorbenen bis hier hinauf zu bringen. Daraus wurde „Alte Kraft“. Es ist aber denkbar, dass diese Bezeichnung noch älter ist. Bekanntermaßen nutzten die frühen Christen oft „Alte Kraft-Plätze“ der heidnischen Bevölkerung, um genau dort Kirchen zu bauen. Dazu passt die unterhalb liegende Quelle, die Glockenborn genannt wird, was auf eine glücksbringende Quelle hinweist. Man sagt, dass die Quelle maßvolle Wünsche erfüllt und dass die Babys aus dem Glockenborn kommen.
Ein Gedenkstein auf dem Friedhof stammt aus dem Jahr 1760 und wurde zu Ehren eines englischen Kommandanten aufgestellt, der hier bei Kampfhandlungen zwischen französischen und englischen Einheiten während des 7-jährigen Krieges fiel. Weitere Grabsteine sind noch erhalten. Unter anderem der des Schulmeisters Christoph Stippich, der von 1842 bis 1884 im Dienste der Gemeinde Bründersen stand. Die letzte Bestattung fand hier 1927 statt.
Um von dem Todenhäuser Friedhof zum heutigen Feuchtbiotop „Glockenborn“ und nach Wolfhagen zu gelangen, nutzt man den Feldweg, der im Volksmund „An der Gotte“ genannt wird.
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